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Die Bergwacht

Ansprechpartner

Britta Baumann

Marcus Wooden

Tel: 06252 7004 24
servicestelle-ehrenamt@drk-hp.de

DRK Kreisverband Bergstraße e.V.
Boschstraße 1
64646 Heppenheim

Fast 13.000 Menschen benötigen jedes Jahr eine notfallmedizinische Versorgung durch die ehrenamtlichen Retterinnen und Retter der Bergwacht. Das sind 1.083 pro Monat oder mehr als 35 pro Tag. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, engagieren sich in den Hoch- und Mittelgebirgen Deutschlands 12.000 Bergretterinnen und Bergretter Tag für Tag. Auch im Kreis Bergstraße gibt es Bergretterinnen und Bergretter, nämlich bei der DRK Bergwacht Heppenheim.

Der Einsatzort im Gebirge und der Natur ist sicherlich einer der schönsten, doch auch eine besondere Herausforderung. Die Einsatzorte sind oftmals mit Einsatzfahrzeugen nicht erreichbar oder erfordern eine langwierige Anfahrt, das Gelände ist steil und schwierig, alle Beteiligten sind der Witterung ausgesetzt und die notfallmedizinische Versorgung von Patienten ist besonders schwierig. Dennoch erwarten Patienten zeitnah eine fachgerechte Behandlung, die dem Stand der Technik und der Notfallmedizin entspricht.

So rettet die Bergwacht in den Frühjahrs- und Sommermonaten überwiegend Wanderer, Bergsteiger und Gleitschirmflieger. In den Wintermonaten konzentrieren sich die Einsätze stark auf Wintersportler.

Bergwacht Heppenheim | Menschenrettung trifft Naturschutz

Das Aufgabengebiet der DRK-Bergwacht Heppenheim ist zweigeteilt. Die Zuständigkeit für die Rettung aus unwegsamem Gelände ist im hessischen Rettungsdienstgesetz festgeschrieben.

Das heißt, dass die Bergwacht überall dort zum Einsatz kommt, wo der straßengebundene Rettungsdienst keine Möglichkeiten hat, effizient und ohne Eigengefährdung zu helfen. Ein Beispiel ist die Rettung von Delta- und Paragleitern aus Bäumen (Baumrettung). Auch sind wir, bei gegebener Schneelage, an den Wochenenden am Skilift auf der Neunkirchner Höhe präsent und für die schnelle Hilfeleistung vor Ort im Einsatz.

Das zweite und ältere Aufgabengebiet ist der Naturschutz. Streifengänge, Bestandsaufnahme bestandsgefährdeter Arten und Bestandspflege sind sehr zeitaufwändig wie z. B. im Winter die Unterhaltung von Futterstellen für Vögel.

Auch die Beschilderung und Pflege der Naturdenkmäler in unserem Kreis obliegt unserer Bereitschaft. Naturdenkmäler sind besonders schützenswerte Bäume, Felsformationen oder Ähnliches, die mindestens einmal im Jahr angefahren und kontrolliert werden müssen. Dies gilt besonders für Bäume, die meistens ein sehr hohes Alter und/oder einen exponierten Standort aufweisen und in stürmischen Zeiten stark gefährdet sind

So vielfältig unsere Aufgaben sind, so vielfältig sind auch unsere Ausbildungen und unser Training. Theorie und Praxis bei der Erste-Hilfe-Leistung lassen sich an Bereitschaftsabenden schulen und üben. Die Praxis der Baumrettung nimmt dagegen jeweils immer einen Samstag oder Sonntag in Anspruch.