Kinderfasching, Ü30-Party, Umzug - das DRK ist überall vor Ort
Ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter leisten alleine am Fastnachtswochenende 881 Einsatzstunden
Die Fastnachtszeit ist zu Ende und das DRK zieht seine Bilanz. Wo viele Närrinnen und Narren am Wochenende am Feiern waren, bedeutete das aber für Andere auch eins, nämlich Arbeit. In diesem Falle ehrenamtlich. Bei den verschiedensten Fastnachtsveranstaltungen am Wochenende im Kreis Bergstraße leisteten die Bereitschaften der Ortsvereine des Deutschen Roten Kreuzes insgesamt 881 ehrenamtliche Einsatzstunden. Egal ob beim Kinderfasching in Zwingenberg, der Ü30 Party in Reisen, dem Fastnachtsumzug in Bürstadt oder dem großen Fastnachtsumzug in Heppenheim, überall konnte man die Sanitäterinnen und Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes antreffen.
Auch für Kinderfasching bestens gerüstet
Der Auftakt am Fastnachtswochenende fand am Samstag für die Bereitschaft des DRK Zwingenberg statt. Sie sorgten beim Kindermaskenball des Karnevalsverein Narrhalla mit einem Sanitätsdienst für die medizinische Sicherheit der Nachwuchs-Narren. Bestens ausgerüstet mit dem eigenen Rettungswagen und einem speziellen Notfallkoffer für Kindernotfälle betreuten die Sanitäterinnen und Sanitäter die Veranstaltung.
Schulterschluss bei Reisener Ü30-Party
Bei der ausverkauften Ü30-Party in Reisen ging es dann weiter für das DRK. Die Bereitschaft des Ortsvereins Birkenau sorgte mit sieben Sanitäterinnen und Sanitätern auch dort für die medizinische Absicherung der gut kostümierten närrischen Partygäste und Mitarbeiter. Das DRK bezog zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Reisen die Umkleide der Südhessenhalle, um dort eine Sanitätsstation aufzubauen. Die Freiwillige Feuerwehr Reisen stellte bei der Party den Brandsicherheitsdienst. Die drei vorsorglich aufgebauten Feldbetten, für potenziell zu stark alkoholisierte Besucherinnen und Besucher, blieben leer. Einige Partybesucher waren als Leiche kostümiert und geschminkt, echte Alkoholleichen gab es keine. Die Einsatzkräfte des DRK lobten, dass eine Fastnachtsveranstaltung dieser Größenordnung auch ohne solche von statten gehen kann. Größtenteils musste das DRK nur kleinere Verletzungen versorgen, getanzte Blasen, verstauchter Fuß, zu kurze Verkleidung. Ein Patient musste nach einem Treppensturz vom nachgeforderten Rettungswagen und Notarzt in eine Mannheimer Klinik gebracht werden. Ihm geht es mittlerweile wieder gut. Um 4:00 Uhr waren die Sanitäterinnen und Sanitäter wieder zurück in ihrer Unterkunft, um dort dann die Einsatzbereitschaft für den nächsten Dienst wieder herzustellen.
Gleich zwei Veranstaltungen für das DRK Bürstadt
Für das DRK in Bürstadt ging der Sonntag länger als üblich. Gleich zwei Veranstaltungen galt es für die Sanitäter zu betreuen. Am Mittag sorgten 25 Helferinnen und Helfer aus Bürstadt, Lampertheim, Groß-Rohrheim und Neckarsteinach für die Absicherung des Bürstädter Fastnachtsumzuges. Am Abend ging es für das Bürstädter DRK dann mit einem Sanitätsdienst im Fastnachtsdorf weiter.
Zusammenarbeit wird in Heppenheim großgeschrieben
Parallel zum Fastnachtsumzug in Bürstadt, fand auch der Fastnachtsumzug in Heppenheim statt. Mit etwa 60.000 erwarteten Besuchern ist dies einer der größten Sanitätsdienste im Kreis Bergstraße. 83 Rotkreuz-Helferinnen und Helfer aus dem ganzen Kreisgebiet, fanden sich um 12:00 Uhr in der Unterkunft des DRK Heppenheim für eine Einsatzvorbesprechung ein. Lukas Eisenhauer informierte die Einsatzkräfte über den geplanten Ablauf des Umzuges und teilte die Sanitäterinnen und Sanitäter in acht Fußtrupps und zehn Fahrzeug-Besatzungen ein. Diese sorgten an der ganzen Strecke des Umzuges für die Versorgung in Not geratener Besucherinnen und Besucher. In der DRK Unterkunft wurde ein sogenanntes „Medical Center“ eingerichtet, um den Regelrettungsdienst und die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten. Verletze und erkrankte Besucherinnen und Besucher des Fastnachtsumzugs wurden zunächst dort versorgt. Das DRK Lorsch richtete zusammen mit anderen Helferinnen und Helfern im Heppenheimer Rathaus eine weitere kleine Sanitätsstation ein, um am Marktplatz verletzte Personen direkt versorgen zu können. Zusätzlich standen für die ganze Veranstaltung drei Notärzte bereit. Neben den Helferinnen und Helfern aus den Bergsträßer DRK Ortsvereinen unterstützten Helfer aus dem benachbarten Kreisverband Darmstadt-Land, nämlich aus Alsbach und Helfer des DLRG Ortsverband Heppenheim bei der Veranstaltung. Insgesamt verzeichnete das DRK 38 Einsätze. Es mussten zehn Personen in umliegenden Kliniken weiterversorgt werden. Dies sind trotz der hohen Besucherzahl weniger Patienten als im letzten Jahr.
Information: Sie benötigen für ihre Veranstaltung einen Sanitätsdienst oder haben Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit als Sanitäter*in. Informationen gibt es unter www.DRK-Bergstrasse.de oder bei unserer Servicestelle Ehrenamt unter 06252 7004 24.